„Ohne Wasser kein Leben“ diese biologische Erkenntnis gewinnt auch im Bauen immer mehr an Bedeutung.

Im Fokus des klimagerechten Bauens steht nicht der verschwenderische, sondern ein sinnvoller und ökologischer Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser. Im Fokus der Zukunftsfähigkeit steht die Einsparung des Wasserverbrauches, der Sparsame Umgang mit Wasser, die Verwendung von Niederschlagswasser als Brauchwasser, die Integration von Retentionsflächen (Regenwasserspeicherbereiche) am Grundstück und eine möglichst schonende Rückführung von sauberen Wasser in den Grundwasserkreislauf.

Wasser hat die Eigenschaft bei Hitze durch Verdunstung die Umgebung zu kühlen.

Natürliche Gebäudekühlung

Der einsetzende Klimawandel zeigt, dass Wasser die Eigenschaft hat bei Hitzeperioden durch Verdunstung die Umgebung zu kühlen. Eine kleine Vogeltränke reicht hier jedoch nicht, der Einsatz großflächiger Wasserdächer in südlichen Ländern wie Griechenland zum Beispiel ermöglicht eine Kühlung von Gebäuden in den heißen Sommermonaten. Die steigenden Temperaturen führten in den letzten Jahren leider zum Einsatz von künstlichen Bewässerungs- und Vernebelungsanlagen, mittlerweile gibt es Vernebelungsanlagen auch für den Privatgebrauch, die Frage dabei ist dies die alleinige sinnvolle Vorgangsweise oder eigentlich nur Symptombehandlung?

Trinkwasser ist kostbar

Größere stehende Wasserflächen wie Teiche sind naturgemäß effizienter, sind jedoch nicht überall möglich. Die Integration von Naturteichen und ökologischen Rettensionflächen in Wohnquartieren schafft einerseits soziale Treffpunkte (Spielplätze) in der Nachbarschaft und anderseits wertvolle Feuchtbiotope für die Pflanzen und Tierwelt. Der Einbau von Regenwasserspeicher und die Verwendung des Regenwassers über ein internes Brauchwassernetz reduziert den Trinkwasserverbrauch erheblich. Demgegenüber steht der immense Trinkwasserverbrauch in den Sommermonaten wenn jeder ein Pool zuhause sein eigen nennt!